Rezeptcheck: Rosenkohl mit Salzzitronen und Granatapfel
Es gibt so viele Kochbücher. Ob sie was taugen, merkt man erst, wenn man daraus kocht. Wir haben das für mahlzeit gemacht! Heute: Rosenkohl mit Salzzitronen und Granatapfel aus „Nigella lädt ein“.
Obwohl es im Internet massig Rezepte für umsonst gibt, sind Kochbücher nach wie vor sehr beliebt. Weil man sie richtig anfassen kann, weil man stundenlang darin blättern kann, weil sehr viel Arbeit darin steckt. Ob sie aber wirklich etwas taugen, merkt man jedoch erst, wenn man daraus kocht. Sind die Zutaten auch im nächstgelegenen Supermarkt zu bekommen? Sind die Anleitungen nachvollziehbar? Und: Schmeckt das Ergebnis denn? Dieses Mal im Test: Rosenkohl mit Salzzitronen und Granatapfel aus „Nigella lädt ein“
Wer ist das?
Nigella Lawson ist aus sehr gutem Hause: Ihr Vater wurde britischer Schatzkanzler, die Mutter Vanessa Salmon ist Miterbin des Konzerns Lyons Corner House (u.a. Dunkin‘ Donuts). Also studierte Nigella erst einmal Sprachen in Oxford, arbeitete als Lektorin und begann Restaurantkritiken für „The Spectator“ zu schreiben. Und dann ging es los mit den Kochbüchern, die sich wie, äh, geschnitten Brot verkauften.
Was ist das für ein Buch?
Der Erfolg ihrer Kochbücher ist berechtigt: Nigella Lawson hat in ihrem Buch „Nigella lädt ein“ Rezepte gesammelt, die einfach sind, die locker in den Alltag integriert werden können und die gut für Gäste sind. Die Reihenfolge der Gerichte scheint fast schon zufällig zu sein. Eine Einteilung – etwa in Gemüse, Fleisch, Fisch – gibt es bei ihr nicht. Aber am Schluss kommen die Desserts (oh, Sticky Toffee Pudding).
Das Test-Rezept: Rosenkohl mit Salzzitronen und Granatapfel
Es gibt eine lautstarke Anti-Rosenkohl-Fraktion, aber ich habe für diese verbissene Röschenschelte einfach kein Verständnis. Ich mag Rosenkohl klassisch genauso wie als leicht verkohltes Röstgemüse aus dem Ofen, in dünnen Scheiben pfannengerührt oder in feine Streifen geschnitten als Salat. So wie hier, als exotisches Schmorgericht, esse ich ihn neuerdings am liebsten.
So lange dauert‘s: Je nachdem, wie schnell Sie den Rosenkohl putzen. Der Rest dauert gerade mal 15 Minuten.
So ist das Ergebnis : Entweder man liebt oder man hasst Rosenkohl. So ist er zum lieben.
Das sagen die Mitesser: Kennen Sie ein Kind, das Rosenkohl mag? Mir ist keines bekannt. Der Rest ist begeisert.
Für Fans von: Yotam Ottolenghi
Weitere Tipps: Bei diesen Rezepten wie etwa gehackter Salat, würziger Lammtopf, Seehecht mit Speck, Erbsen und Dry Cider möchte man sofort ganz viele Freunde zum Abendessen einladen. Und zum Brunch.