Der beste Käsekuchen im ganzen Land

Das entscheidende Kriterium war schnell gefunden: Der perfekte Käsekuchen muss schmecken wie einst bei Oma. Einige Hobby-Bäckerinnen sind diesem Resultat ziemlich nahe gekommen,  die besten im Land sind nun auf dem Cannstatter Wasen ausgezeichnet worden. Die jüngste ist gerade einmal zehn Jahre alt.

Pudding, ein Becher Sahne, 500 Gramm Quark, Zimt, Rosinen, Cranberrys und natürlich Mehl und vier Eier für den Mürbteig: „Ist ganz einfach“, sagt Tanja Maurer, die mit ihrem Käsekuchen – ein Traum von federleichter Quarkcreme auf dünnem Teig – beim Wettbewerb um das beste Exemplar der Sonntags-Kaffee-Delikatesse absahnt. In Konkurrenz zu neun anderen Kuchen, die auf der Bühne in Halle 1 auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest am Wasen große Vielfalt beweisen, mit Blümchen oder Herzen verziert, mit Träuble garniert, Birnen, Mohn, Nüssen oder Rosinen.

Ausgerufen hat den Wettstreit der Milchwirtschaftliche Verein Baden-Württemberg. Weil, wie Geschäftsführer Markus Albrecht verraten hat, in den letzten Jahren Hunderte von Käsekuchen-Rezepten eingegangen seien und jede der Hobbybäckerinnen behauptet habe, ihr Käsekuchen sei der beste. Da habe man sich gleich zu einem Wettbewerb entschlossen, der im April bei der Landesgartenschau in Lahr verkündet worden war.

Damit war der Ehrgeiz angestachelt. 100 Backanleitungen gingen ein, von denen nun eine Jury die zehn besten auswählen muss. „Keine einfache Sache“, versichert Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, freute sich dann aber doch über die süßen Happen. Beim Käsekuchen von Tanja Maurer war man sich einig. Was ist sein Geheimnis? Früher, so die Kupferzellerin, habe man dafür eigens Sauermilch angesetzt. Jetzt bringe die Molke vom Quark die säuerliche Note. Den zweiten Preis gewinnt Lena Weiss aus Schwieberdingen im Kreis Ludwigsburg, erst zehn Jahre alt, den dritten Melanie Wund aus Kehl.

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