Neuer Pächter im VfB-Clubrestaurant

Nach rund vier Jahren hat das Pächterduo List & Scholz sein Engagement beim VfB beendet und das Clubrestaurant „1893“ abgegeben. Neuer Pächter ist der Stuttgarter Gastronom Michael Braun. Pünktlich zum ersten Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 am Samstag eröffnet das neue „VfB Clubrestaurant by Braun“ offiziell.

Der VfB bedankt sich in einer Mitteilung „ganz herzlich bei Christian List, Alexander Scholz sowie dem gesamten „1893“-Team für die „hervorragende Arbeit“, die sie in den vergangenen Jahren geleistet hätten. Aus Sicht des Vereins ist mit dem neuen Pächter ein „hervorragender“ Nachfolger für das Clubrestaurant gefunden worden. Michael Braun sei ein renommierter Gastronom, der nicht nur über viel gastronomische Erfahrung verfüge, sondern auch einen persönlichen Bezug zum VfB habe.

„Ich freue mich sehr auf dieses neue Kapitel“, sagt Michael Braun. Er hat das Restaurant zum 1. Januar übernommen und will kulinarisch einiges verändern. Auf der Karte will er schwäbische Klassiker mit internationalen Spezialitäten und Pastagerichten kombinieren. Dazu kommen Empfehlungen für besonderes Fleisch und Fisch. Er wolle dem Restaurant im VfB Clubzentrum in Zukunft gastronomisch auf der einen Seite seine „persönliche Note“ verleihen, zum anderen aber auch den Stammgästen gerecht werden.

Braun hat vier Jahre lang die Gastronomie im Mercedes-Benz Museum geführt. Der Vertrag endete zum 1. Januar, seitdem verköstigt Feinkost Käfer aus München die Museumsgäste. Braun ist mit seiner Mannschaft, rund 25 Mitarbeitern, auf die andere Straßenseite gezogen. Dort betreibt er im Neckarpark neben dem „Bistro by Braun“ im Haus des Sports auch die VIP-Bereiche der SCHARRena. Außerdem hat er ein Catering-Unternehmen und versorgt neben anderen die Kantine der Polizei Waiblingen. Das VfB Clubrestaurant unter seiner Regie ist an sieben Tagen die Woche von mittags an durchgehend geöffnet, außerdem betreut Braun die beiden dazu gehörenden Kioske, an denen er neben dem Angebot für Fans an Heimspieltagen bald auch einen täglichen Mittagsimbiss anbieten will.

„Wir haben uns in den vergangenen Monaten dazu entschlossen, uns neu zu orientieren“, sagt Christian List. Er konzentriere sich auf sein Catering samt der neuen Großküche in Ostfildern-Kemnat sowie auf die beiden „Roten Hirsche“ – die gleichnamigen Restaurants in Bad Cannstatt und Esslingen – und das Weindorf. Daher habe er das „1893“ ebenso abgegeben wie seine Anteile am Catering der Staatstheater sowie am Restaurant Heuss auf dem Killesberg. Diese würden von den Geschäftspartnern weiter betrieben. Er selbst wolle sich mehr in seiner Agentur List & Pohl einbringen. „Ich bin Projektentwickler und kein Wirt.“

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