Der Hinterhofgarten – Hegen, Pflegen, Geduld beweisen

Nach wochenlanger Funkstille melde ich mich wieder mit einem neuen Beitrag dieser beinahe eingeschlafenen Serie. Das hatte allerdings seine Gründe. Doch der Reihe nach.

Es ist wirklich viel passiert seit dem letzten Beitrag – und ich kann schon vorwegnehmen, dass die Brennnessel-Jauche hervorragend funktioniert. Dennoch fand ich die letzten Wochen kaum Zeit, darüber zu berichten. Denn vornehmlich ist es meine Aufgabe, den VfB Stuttgart durch das Jahr zu begleiten. Beim Stolz der Schwaben stand in letzter Zeit einiges an – Abstieg, neue Entscheider, zwei Trainingslager, ein zurückgetretener Präsident, neuer Trainer und zuletzt der Ligastart. Da blieb nicht viel Zeit über.

Dafür habe ich nun wirklich einiges zu erzählen. Dank regelmäßiger Pflege, dem Einsatz der Jauche aus dem letzten Serienteil auch als Dünger und dem hervorragenden Wetter ist der kleine Hinterhofgarten geradezu explodiert. Wirklich jeder Zentimeter Platz ist belegt, die Zucchini, Auberginen, Chili, Bohnen, Erbsen und Tomaten gedeihen prächtig. Auch wenn es Rückschläge gab, wie ganze plötzlich und ohne ersichtlichen Grund absterbende Pflanzen, so steht alles doch recht gut da. Selbst mit den Mäusen habe ich mich arrangiert. Ich habe ihnen einfach zwei kleine Erdbeerstauden vor ihren Bau gepflanzt, an denen sie sich gütlich tun können. Seitdem lassen sie alles andere in Ruhe – damit kann ich leben.

Besonderes Augenmerk wurde auf die Tomaten und die Bohnen gelegt. Während vieles einfach vor sich hinwuchern kann, bedarf es hier täglicher Pflege. Triebe anbinden, unnötiges Blattwerk entfernen, ausgeizen – doch ich denke die Bilder zeigen, dass sich das Engagement lohnt. Die Bohnen bilden ein schönes, schattenspendendes Blätterdach im Hof und haben jede Menge Fruchtkörper ausgebildet. Und bei den Tomaten musste ich bereits mehrfach die Rankhilfen wechseln, weil sie unter der Last der Rispen einfach abgebrochen sind. Es dürfte eine reiche Ernte werden – was besonders erfreulich ist, da ich viele der Pflanzen zu früh ins Freie gesetzt habe und sie wochenlang so aussahen, als ob da nicht wirklich was entstehen würde.

Erste kleine Erträge wurden zudem schon eingefahren. Insbesondere die Chilischoten bereichern den täglichen Speiseplan, aber auch Erbsen und Zucchini gab es schon zu ernten. Jetzt heißt es allerdings Geduld beweisen und alles zu voller Reife gedeihen lassen. Gar nicht so einfach…

Wie immer gilt: Ihr könnt auf Twitter das Projekt über den Hashtag #Hinterhofgarten verfolgen, oder auf den mahlzeit-Kanälen auf Facebook und Instagram vorbeischauen.

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