L.A. Signorina | S-West

Als Martina Schneider vor zehn Jahren im Service des Café Kaiserbau angefangen hat, hätte sie sich wohl nicht träumen lassen, dass sie eines Tages vier Lokale rund um den Marienplatz mitgestalten würde. 2014 hat sie gemeinsam mit Francesco Troiano die Pizzeria L.A. Signoria eröffnet. Troiano betreibt das Café Kaiserbau und die Eisdiele daneben, Martina Schneider fungierte einige Zeit als Geschäftsführerin beider Objekte und verantwortete nebenher auch noch die Bar Rakete im Theater Rampe.

Heute konzentriert sie sich ganz auf ihre Pizzeria. Die Handschrift der studierten Modedesignerin ist in der reduzierten Inneneinrichtung klar erkennbar. Einrichtungsdetails wie die bunten Fenster am Eingang oder der Pizza-Ofen aus einem Familienbetrieb in der Nähe von Florenz signalisieren Sehnsucht nach Großstadt.

Die Karte der kalifornischen Signorina wechselt vier Mal im Jahr. Immer gleich ist die Unterteilung der Pizzen in Rossa und Bianca. Die „roten Pizzen“ basieren auf Tomatensoße. Die weißen Pizzen haben als Grundlage Crème fraîche oder einfach nur Käse. Grundsätzlich spektakulär ist der Belag: Die Pizza Tigertail kommt mit Kürbis, würzigem Gruyère und Rosmarin daher. Die Pizza Palm Grove ist dank Crème fraîche, Süßkartoffeln, Chorizo und Orangenöl eine Wucht. Die Bedeutung des Namens des Lokals lässt Martina Schneider übrigens offen. Wer solche Pizza macht, darf ruhig ein Geheimnis für sich behalten.

Text: Ingmar Volkmann, Bilder: L.A. Signorina

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