Wirte auf den Fildern: Mikomi Sushi und Grillrestaurant

Die zentrale Figur ist der Sushi-Meister: Am Wochenende eröffnet in Vaihingen ein weiteres Lokal, das die traditionell japanische Speise anbietet. Die Einnahmen vom Eröffnungswochenende sind der Olgäle-Stiftung zu Gute gekommen, die das Stuttgarter Kinder-Krankenhaus unterstützt.

Kunstwerke entstehen nicht nur als Skulpturen oder mit Farbe auf Leinwand. Was Japaner aus Reis mit guten Klebeeigenschaften, rohem Fisch, Meeresfrüchten und Gemüse auf den Teller zaubern, ist nicht nur ein ästhetisches Meisterwerk, sondern auch noch gesund. Nun ist Vaihingen mit dem Mikomi Sushi und Grillrestaurant am Schwabenplatz um ein weiteres Lokal reicher, das japanische Gerichte anbietet. „Wir waren uns im Klaren, dass es einige Susi-Lokale in Stuttgart gibt“, sagt der Co-Geschäftsführer Nico Treimer. So auch in der unmittelbaren Nachbarschaft. Die Eröffnung ist am Freitag und Samstag, die Einnahmen des Eventwochenendes kommen der Olgäle-Stiftung zugute, die das Stuttgarter Kinderkrankenhaus unterstützt.

Die zentrale Figur im Restaurant ist natürlich der Sushi-Meister. Er heißt Ho Yeung Cheung und stammt aus den Niederlanden. „Dort hat er jahrelang die Sushi-Zubereitung gelernt“, sagt Nico Treimer. Ho Yeung Cheungs Wurzeln sind in China, aber das spielt für Sushi keine Rolle. Die Ursprünge der Speise liegen Forschungen zufolge in Vietnam. Dort konservierte man im frühen Mittelalter Süßwasserfische in kaltem, saueren Reis. Von Vietnam aus verbreitete sich diese Methode über China bis nach Japan, wo die Sushizubereitung zur Blüte gelangte. Natürlich kann der Sushi-Meister nicht auf dieselben Fisch- und Fleischsorten zurückgreifen wie die Japaner, denn in den meisten Ländern ist zum Beispiel Wal verpönt. „Die Klassiker sind Thunfisch und Lachs“, sagt Nico Treimer. Es gebe aber auch vegetarisches Sushi, zum Beispiel eine Kombi aus Reis, Avocado und Gurke. Sushi überlasse dem Meister, der es zubereitet, ein weites Experimentierfeld: „Sushi folgt Prinzipien, die Zusammensetzung ist Sache des Kochs.“ Wer dem Sushi nichts abgewinnen könne, der bekomme im Mikomi aber auch anderes.

Zum Sushi gehört eine grüne Paste aus japanischem Meerrettich: Wasabi. Nur eisenharte Abenteurer kosten davon einen Löffel voll. Zarter Besaitete, die vermeiden wollen, dass ihnen das Wasser waagerecht aus den Augen schießt, gönnen sich erst eine winzige Menge und schlemmen sich in die richtige Dosis der pikanten Paste, die so scharf ist wie ein Samurai-Schwert. Schließlich braucht man seinen Atem noch am nächsten Tag. Wer stilecht japanisch essen wolle, der bekomme zum Trinken auch Sake, heißen japanischen Reiswein.

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