Wirte auf den Fildern: Vom La Concha auf die Waldau
Der Neue begeht alte Wege: Bei den Sportfreunden Stuttgart auf der Waldau hat der Wirt gewechselt, Christos Papadopoulos, stadtbekannt aus dem La Concha in der Stuttgarter Innenstadt, will zurück zur Vereinsheim-Kultur. Aus dem „Peperoni“ ist das „11’er“ geworden.
Die Speisekarten sind noch improvisiert, und die Öffnungszeiten sollen auch noch optimiert werden. Christos Papadopoulos ist quasi gerade erst angekommen bei den Sportfreunden Stuttgart. Der 53-Jährige ist der neue Wirt im Vereinslokal. Erst am 21. Juni hat das Restaurant auf der Waldau unter neuer Führung und mit neuem Namen den Betrieb aufgenommen. Aus dem „Peperoni“ ist das „11’er“ geworden.
Drinnen hat sich wenig verändert, inhaltlich aber will der gebürtige Stuttgarter neue Wege gehen, beziehungsweise: zu alten Wegen zurückkehren. „Ein Vereinsheim, so klassisch wie möglich“ schwebt Christos Papadopoulos vor, und das definiert er so: wohin man nicht nur zum Essen geht, sondern auch einfach mal nur für ein Bier oder zum Karten- oder Backgammon-Spielen. Zum Clublokal-Flair gehöre auch ein Sky-Abo. Zuletzt habe es am Kesslerweg zwei Wechsel gegeben. „Die Mitglieder wollten wieder zurück“, sagt er über die Konzeption.
Überzeugen will Christos Papadopoulos die rund 800 Sportler mit einem Mix aus schwäbischen, griechischen und italienischen Speisen. Käsespätzle und Rahmschnitzel treffen im „11’er“ auf Bruschetta und Zaziki. „Damit der Koch sich austoben kann, kommen noch Tages- und Wochenkarten“, sagt er.
Ausgetobt hat sich auch Christos Papadopoulos schon in der Stuttgarter Gastroszene. Seit 30 Jahren ist er in der Branche: einst als Barmann in Maxim, zuletzt zwei Jahrzehnte im La Concha. Dabei hat er eigentlich einen anderen Beruf erlernt: Elektro- und Maschinenbauer. „Ich war jung, es war lustig, die Jugend halt“, sagt er über den abrupten Wechsel. „Ich kann mit Menschen irgendwie, da vergeht die Zeit schneller.“ Jetzt also wieder ein Wechsel. „Mal was Neues“, sagt er knapp und schnauft. „Erst mal ankommen.“