Ins Ex-El-Greco zieht das Cavallino Spaghettaro ein

Der Pferd hat Nachwuchs bekommen! In der Räumen der Stuttgarter Institution El Greco beim Berliner Platz trabt nun der Kleine Bruder vom Cavallino, dem italienischen Restaurant an der Leuschnerstraße im Stuttgarter Westen. Das neue Projekt nennt sich Cavallino Spaghettaro, was darauf hindeutet, worum es hier geht: Der unkomplizierte Genuss von Spaghetti steht im Fokus.

Das Konzept ist denkbar einfach: „Man stellt die Schüssel auf den Tisch, wie bei uns in Süditalien, und jeder nimmt sich“, sagt Maurizio Sabbatella. An diesem Sonntag, 26. Mai, eröffnet er offiziell das Cavallino Spaghettaro, den Ableger vom Cavallino im Stuttgarter Westen. Und wie der Name schon sagt: Die Spaghetti stehen hier im Mittelpunkt. „Weil jeder Spaghetti mag“, sagt Sabbatella, „und wir wollten einfach mal was Neues machen!“

Die Idee mit der Schüssel (ab zwei Personen) ist die eine Sache, die Vielfalt die zweite. Im Cavallino Spaghettaro gibt’s die dünnen Nudeln in allen Formen und Varianten, das gefällt dem Chef selbst so an dem Gericht. „Man kann sie nur ganz einfach mit Öl essen oder auch mit Trüffel oder mit Garnelen. Das ist total variabel.“

Es gibt die Spaghetti aber nicht nur mit unterschiedlichen Soßen und aus Schüsseln, sondern aus aus unterschiedlichen Zutaten. Spaghetti mit Ei gemacht (herrlich gelb!) oder mit Vollkorn. Es gibt glutenfreie Nudeln und lactosefreie, mit Dinkel oder mit Hartweizengrieß oder auch schwarze. Vor allem auf die glutenfreien Zubereitungsarten ist Maurizio Sabbatella stolz. Da schmecke man absolut keinen Unterschied, und das nicht nur bei den Nudeln. Glutenfreies Bier steht auf der Karte, ebenso eine Pizza. „Wir machen das nun schon seit fünf Jahren“, sagt der 37-Jährige, „man merkt da wirklich keinen Unterschied.“ Und wer glutenfreie Pasta bestellt, erhält vorneweg natürlich auch glutenfreies Brot.

Dass das Cavallino nun Nachwuchs erhalten hat, ist eher dem Zufall geschuldet. Die Betreiber haben zufällig erfahren, dass das El Greco nach dreißig Jahren schließt und die griechischen Wirtsleute keinen Nachfolger gefunden haben. Da das große Cavallino gleich um die Ecke lag, machte die Entscheidung leichter, durch die kurzen Wege sei es möglich sich gegenseitig auszuhelfen.

Die neuen Betreiber haben das Lokal in etwas reduzierter Form an den Start gebracht, die Einrichtung ist ziemlich schlicht und mit klaren Formen. 70 Sitzplätze bietet das Spaghettaro, 35 Plätze im Freien. Er gibt eine Mittagskarte und neben den Spaghetti auch die meisten anderen Klassiker der italienischen Küche. Ein bisschen Fisch, ein bisschen Fleisch und natürlich Pizza. Diese allerdings nicht mit den üblichen Namen, sondern nach Städten benannt und mit deren jeweiligen Spezialitäten garniert: Die Pizza Palermo etwa ist selbstredend mit Thunfisch belegt, die Pizza Roma mit Artischocken und die Pizza Potenza mit Ei und Trüffel.

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