Kreis Esslingen wird zur Hochburg für Streetfood

Der Boom kennt kein Ende, das Essen aus den Foodtrucks raus ist weiter voll angesagt. Der Kreis Esslingen entpuppt sich dabei als Hochburg: Im Juni steigt erstmals in Esslingen ein Fest mit Foodtrucks, in Nürtingen wird es auch ein solches Event geben und das Kirchheimer Streetfood-Festival wird noch größer.

Nun ist es sicher – auch die Stadt Esslingen bekommt ihr eigenes Streetfood-Festival. Am Dienstag hat der Veranstalter für sein Konzept auf dem Hafenmarkt endgültig das Go von der Stadt bekommen. Auch die Stadtverwaltung bestätigt, dass das erste Esslinger Streetfood-Festival vom 20. bis 23. Juni stattfindet. Organisiert wird die kulinarische Sause von Enzo Messinese und Mark Wilcke. Die beiden hatten sich als Nachfolger für das Zwiebelfest auf dem Marktplatz beworben. Der Zuschlag ging jedoch an ihre Mitbewerber.

Nun setzt Messinese seine Idee auf dem Hafenmarkt um. „Die Vorbereitungszeit war knapp, aber wir sind froh, dass wir in der Kürze der Zeit zehn Trucks bekommen und ein kleines Rahmenprogramm auf die Beine stellen konnten“, so der hauptberufliche Industriekaufmann.

Der Esslinger dürfte dem ein oder anderen etwa vom Zwiebelfest bekannt sein, wo er fünf Jahre lang die Onions-Bar organisiert hatte. Eine Bar soll auch das Zentrum seines Streetfood-Festivals sein. „Drumherum werden die Trucks stehen und auch das Café im Stadtmuseum beteiligt sich am Event“, sagt der 41-Jährige, der Hot-Dogs, indisches Essen, Gerichte aus dem Wok, Frozen-Yoghurt und Panini ankündigt. Musiker und Zirkusartisten sollen zudem für Unterhaltung sorgen. „Esslingen hat Potenzial für was Neues. Wir sind zuversichtlich, das Streetfood-Festival hier langfristig etablieren zu können. Aber letztlich entscheiden die Gäste.“

In Kirchheim geben die Gäste dem Konzept aus Kulinarik und Unterhaltung bereits seit drei Jahren Recht. Hier fand 2016 erstmals ein Streetfood-Festival statt. Mittlerweile hat sich die Veranstaltung in der Teckstadt vergrößert und findet auf dem Flugplatzgelände Hahnweide statt. „2018 hatten wir an manchen Tagen 10 000 Besucher. Deshalb haben wir für dieses Jahr die Fläche erweitert und die Zahl der Foodtrucks von 20 auf 30 erhöht. Auch das Rahmenprogramm haben wir weiter ausgebaut“, sagt der Veranstalter Gunnar Stahlberg.

Der Kirchheimer setzt auf vielfältige Essensstände, Livebands, Shuttle-Busse, Frühschoppen mit Blaskapelle und Entertainment für Kinder, außerdem gibt es eine große überdachte Fläche, damit die Veranstaltung nicht unter schlechtem Wetter leiden muss. Mit seinem Konzept zieht er in diesem Jahr auch nach Nürtingen, wo er auf dem Oberensinger Festplatz ein Event nach Kirchheimer Vorbild veranstaltet. „Das wird mit 20 Tucks etwas kleiner ausfallen, aber wir sind zuversichtlich, dass es gut angenommen wird. Der Ort ist perfekt.“ Stahlberg liebäugelt sogar damit, noch weiter zu expandieren.

In Wendlingen fand im letzten Jahr erstmals ein Streetfood-Festival statt. Auch hier wird es eine Fortsetzung geben.