Promi-Koch des Monats: Handball-Weltmeister Jogi Bitter
Einmal pro Woche gibt es auf mahlzeit.city ein Rezept eines Stuttgarter Profi-Kochs – und einmal im Monat kochen wir gemeinsam mit einem Prominenten aus der Stadt. Heute mit Jogi Bitter, dem Handball-Weltmeister. Der Hüne hält beim Handball-Bundesligisten TVB Stuttgart den Kasten sauber – und setzt sich auch mit nachhaltiger Ernährung auseinander.
Der Start in die Saison bestätigte die Vermutung des Torhüters: Zu Beginn wird es mit Sicherheit sehr schwer für den TVB Stuttgart in der Handball-Bundesliga, da die Mannschaft gleich mehrere neue Spieler integrieren musste. An diesem Wochenende gab’s nun den ersten Sieg. Dass der Underdog auch zuvor respektable Auftritte hingelegt hat, lag zuvorderst an ihm: an Torhüter Jogi Bitter. Der Weltmeister von 2007 und Champions-League-Sieger mit dem Hamburger SV ist mit 37 Jahren nach wie vor ein überragender Rückhalt.
Für Mahlzeit hält der Hüne allerdings keine Bälle, sondern schnippelt Zwiebeln. Gemeinsam mit Philipp Di Mineo, dem Küchenchef im Pier 51 in Degerloch, das zum Gastro-Imperium von TVB-Sponsor Rauschenberger gehört. Natürlich gibt’s beim Norddeutschen Bitter einen Fisch, aber auch beim Risotto stellt sich der Handballer sehr geschickt an. „Ich koche wirklich oft, Currys in allen Varianten zum Beispiel“, sagt Jogi Bitter, „aber ich mag auch Risotto sehr.“
Das Kochen gehört für ihn schon seit seiner Kindheit dazu, „wir waren vier Kinder und mussten immer helfen“. Was gut war, denn so erhielt er schon früh ein Gefühl für den bewussten Umgang mit Lebensmitteln, die Eltern bewirtschaften sogar als Hobby einen kleinen Hof. Regionale Zutaten sind ihm besonders wichtig. „Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal Fleisch in einem Supermarkt gekauft habe.“
Der Kochtipp
Philipp Di Mineo gibt einen Tipp für den Alltag: Beim Schneiden der Schalotte zunächst die Wurzeln dran lassen, dann hält diese besser zusammen und lässt sich besser schneiden.
Der Weintipp
Philipp Di Mineo empfiehlt zum Thunfisch einen gehaltvollen und edlen Chardonnay S vom Weingut Dautel (26 Euro) mit Aromen von Ananas und Pfirsich. Ein kraftvoller Chardonnay mit Schmelz, dem er aber viel Frucht und feine Säure entgegenstellt.