Raupe Immersatt – Deutschlands erstes Food-Sharing-Café

Die Raupe Immersatt im Stuttgarter Westen verfolgt ein bundesweit einzigartiges Konzept: Hier verzehren die Gäste Lebensmittel, die von der Food-Sharing-Bewegung vor der Mülltonne gerettete werden. Wir stellen das Café in unserem Video vor.

Mit der Eröffnung des deutschlandweit ersten Food-Sharing-Cafés am 6. Juni am Stuttgarter Hölderlinplatz werden sich Jana Pfeiffer, Simon Kostelecky, Maximilian Kraft, Maike Lambarth und Lisandro Behrens einen Herzenswunsch erfüllt haben. Die fünf waren im Vorfeld bereits mehrere Jahre aktive Food-Sharer, die selbst Lebensmittel von den Kooperationspartnern der Food-Sharing-Bewegung, wie beispielsweise Bäckereien und Supermärkte, sammelten und mit anderen Mitgliedern teilten. Dabei haben sie sich intensiv mit dem Problem der Lebensmittelverschwendung auseinander gesetzt. „Dabei entstand die Idee für unser Café“, erinnert sich Simon Kostelecky, einer der Café-Gründer. Mit Hilfe des Cafés wollen sie die öffentliche Wertschätzung für Lebensmittel steigern und gleichzeitig auf das damit verbundene Konsumverhalten aufmerksam machen wollen.

Die Idee zu verwirklichen brachte allerdings einige Schwierigkeiten mit sich. Die fünf Gründerinnen und Gründer waren beinahe zwei Jahre auf der Suche nach den passenden Räume für ihr Food-Sharing-Café. „In dieser Zeit haben wir mal mehr mal weniger intensiv nach einem Platz für die Raupe Immersatt gesucht“, sagt Kostelecky. Schon zweimal standen die Beteiligten kurz vor der Eröffnung ihres Cafés – im letzten Moment kam dann immer noch etwas dazwischen. Nun haben die Café-Gründer mit ihrem selbstgebauten Lebensmittelverteiler, der eigens gezimmerten Holztheke und ihrem innovativen Gastronomiekonzept die nächsten Schritte vor Augen. „Wir wollen in der Raupe Immersatt unterschiedliche Projekte vorantreiben, die den Gedanken des Food-Sharings widerspiegeln. Dazu gehören Workshops, Vorträge und kleine Lesungen“, verrät Kostelecky.

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