Stuttgarter Bartender Kai Runge mixt um die Weltmeisterschaft

Am Wochenende ist auf der Terrasse der Wolfram-Bar im Hotel Jaz in the City der Start in den Sommer gefeiert worden. Der Bartender Kai Runge musste gleich am nächsten Tag nach Berlin, wo er als einer von 14 Finalisten darum kämpft, Deutschland beim World-Class-Wettbewerb in Glasgow zu vertreten.

Stuttgarts einzige Rooftop-Hotelbar erfreut sich immer größerer Beliebtheit: Mehr als 900 Gäste hatten sich über Facebook zum Terrassen-Opening der Wolfram-Bar angemeldet. Nicht alle sind gekommen – aber immer noch mehr als genug, zumal auch jede Menge Freigetränke lockten. Das Barteam hatte also alle Hände voll zu tun: draußen auf der riesigen Dachterrasse Barmanager Marcus Wolff; drinnen Kai Runge, der die „Jaz Band“, wie die Hotelcrew genannt wird, seit einiger Zeit als Bartender verstärkt. Und das mit Erfolg: Nach vielen Aufgaben und Vorentscheidungen für mehrere Tausend Teilnehmer ist Runge nun einer von 14 deutschen Vorfinalisten der World-Class-Competition. An diesem Montag und Dienstag wird sich entscheiden, wer von ihnen im Herbst in Glasgow für Deutschland um den Weltmeistertitel der Bartender kämpft.

Es läuft also für das Jaz in the City, das einige Startschwierigkeiten hatte. Vor anderthalb Jahre wurde das Haus, das wie Steigenberger zur Deutschen Hospitality gehört, eröffnet, die Bar wegen baurechtlicher Bestimmungen noch einiges später als geplant. Aber selbst wenn immer noch manche sagten, das Hotel beim Milaneo läge ab vom Schuss – Hoteldirektor Stefan Schär kann sich nicht beschweren. Unter der Woche stiegen vor allem Geschäftsreisende ab, am Wochenende dann Shoppingtouristen, darunter viele Schweizer, „was nicht an mir liegt“, wie Schär sagt. Er selbst ist Schweizer.

Jüngst ist zum zweiten Mal die „Purple Night“, also die Spielernacht des Mercedes-Cups, im Hotel über die Bühne gegangen. Und schmunzelnd erzählt Schär, dass derzeit auch viele Junggesellinnen ihre Abschiedsnacht im Jaz in the City verbringen. Aber wichtig für ihn ist vor allem, dass die „Rhythms Bar & Kitchen“ genannte Gastronomie, die sonntags auch Brunch bietet, inzwischen zur Hälfte von Außer-Haus-Gästen genutzt werde. Und der „Bandleader“, wie der Direktor eines jungen Hotels heißt, in dem selbst mit den Gästen alle per Du sind, freut sich darüber, dass man wegen des innovativen Designs auch Thema für Stadtführungen sei.

Das Jaz in the City mit seinen sieben Stockwerken ist nur ein Teil vom Cloud No. 7 mit insgesamt 18 Etagen. Viele der luxuriösen Eigentumswohnungen seien inzwischen bezogen. Über zu viel Party auf der Terrasse im sechsten Stock habe sich bislang noch niemand beschwert, heißt es.

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